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Andacht vom 09.08.2014:

Silber war zu Salomos Zeiten in Jerusalem so gewöhnlich wie Steine, und das kostbare Zedernholz gab es in so großen Mengen wie das Holz der Maulbeerfeigenbäume im jüdischen Hügelland. 1. Könige 10,27 (Hoffnung für alle)

Was für ein unvorstellbarer Reichtum! Wer hätte nicht gern zur Zeit Salomos gelebt, als die Staatskassen so üppig gefüllt waren? Sicher unsere Politiker, denn zurzeit erleben wir in Europa ja eher das Gegenteil.

Zedernholz, dieses edle und dauerhafte Bauholz, war in Jerusalem im Überfluss vorhanden. Dabei wuchs es eigentlich kaum im Herrschaftsbereich Salomos; er musste es aus dem Libanon einführen. Für seinen Handelspartner, König Hiram von Tyrus, war es ein gutes Geschäft: Er bekam 20 Städte für seine Lieferungen von Zedern, Zypressen und Gold (1 Kön 9,11). Aber was bedeutete dieser Verkauf für spätere Generationen?

Noch heute ist die Libanonzeder auf der Flagge Libanons abgebildet, aber in den Wäldern findet man sie eher selten. Von 500.000 Hektar Zedernwäldern sind heute nur noch etwa 2000 Hektar erhalten geblieben. Schon Alexander der Große, der gut 600 Jahre nach Salomo lebte, hatte Probleme, genügend Zedern im Libanon zu finden, um Schiffe zu bauen.

Als Gott den Menschen zum Herrscher über Pflanzen und Tiere machte, gab er ihm damit nicht die Erlaubnis zur rücksichtslosen Ausbeutung. Der Mensch erhielt vielmehr den Auftrag, den Garten Eden zu "bebauen und zu bewahren" (1 Mo 2,15 NLB).

Auch heute stehen wir ständig vor der Entscheidung, ob wir die Erde rücksichtslos ausbeuten oder unseren Schöpfer ehren wollen, indem wir nachhaltig mit dem umgehen, was er uns anvertraut hat. Dafür gibt es viele Möglichkeiten, zum Beispiel Stromanbieter, deren Energie durch Wasser, Wind und Sonne gewonnen wird, teilweise günstiger als Strom aus Kohle oder Atomkraft. Durch eine vegetarische oder fleischarme Ernährung wird relativ wenig Anbaufläche verbraucht und weniger Abfallstoffe und Treibhausgase (wie Methan) produziert. Angesichts steigender Energiepreise ist es auch sinnvoll, in bessere Wärmedämmung und effizientere Heizungen für die Häuser zu investieren.

Das Beispiel der libanesischen Zedernwälder zeigt, wie wichtig es ist, nicht nur an uns, sondern auch an die Umwelt und an künftige Generationen zu denken.

Martin Peters

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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