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Andacht vom 20.09.2007:

Der Eine für uns alle

Dabei war es unsere Krankheit, die er auf sich nahm; er erlitt die Schmerzen, die wir hätten ertragen müssen. Wir aber dachten, diese Leiden seien Gottes gerechte Strafe für ihn. Wir glaubten, dass Gott ihn schlug und leiden ließ, weil er es verdient hatte. Doch er wurde blutig geschlagen, weil wir Gott die Treue gebrochen hatten; wegen unserer Sünden wurde er durchbohrt. Er wurde für uns bestraft - und wir? Wir haben nun Frieden mit Gott! Durch seine Wunden sind wir geheilt. Jesaja 53,4.5 (Hoffnung für alle)

Während des Vietnamkrieges wurde der gefangene amerikanische Hauptmann Jeremia Denton von den Vietcong schrecklich gequält. Um ihn zu Aussagen über das Nachrichtensystem der Kriegsgefangenen zu zwingen, legten sie ihm Fußeisen an. Aber er ertrug die quälenden Schmerzen, weil er wusste, dass er durch seine Standhaftigkeit viele Kameraden retten konnte. Als der Schmerz so groß wurde, dass er beinahe das Geheimnis verraten hätte, begann er zu Gott zu schreien. Denton berichtet: "Noch nie wurde eines meiner Gebete so direkt beantwortet. Kaum hatte ich zu Gott geschrien, kam ein großer Trost über mich. Und zu meinem größten Erstaunen spürte ich keine Schmerzen mehr." Als es den Peinigern nicht gelang, den Widerstand des Hauptmanns zu brechen, begannen sie, alle Gefangenen besser zu behandeln. Ein Mann musste leiden, damit vielen geholfen wurde.

Diese Erfahrung erinnert mich an das Leiden Christi für uns. Er litt in unvergleichlich stärkerem Maße, als er am Kreuz unsere Schuld sühnte. Kein Mensch kann das ermessen. Weil er den Platz von uns Sündern einnahm und unsere Schuld freiwillig auf sich nahm, erlitt er die gerechte Strafe, die die Sünde nach sich zieht, den "zweiten Tod" (Offb 21,8).

Christus hätte die Macht gehabt, sich aus der Gewalt seiner Peiniger zu befreien. Er hätte vom Kreuz herabsteigen können (siehe Mt 27,39.40). Aber er nahm seine göttliche Kraft nicht in Anspruch. Das hätte den Erlösungsplan zum Scheitern gebracht.

Die heilig gesprochene Katharina von Siena hat gesagt: "Alle Nägel hätten nicht genügt, Christus am Kreuz zu halten, wenn ihn nicht zugleich seine Liebe zu uns dort festgehalten hätte." Christus litt und starb aus Liebe zu uns - zu dir!

Wenn wir sein Opfer zur Sühnung unserer Schuld annehmen und uns Christus ausliefern, sind wir mit Gott versöhnt. Dann wird Gottes Friede unser Herz erfüllen (siehe Rö 5,1) und wir brauchen keine Angst zu haben vor dem Jüngsten Gericht (siehe Jo 5,24).

Helmut Mayer

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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